Wenn Parteien den Eindruck vermitteln, die gleichen Ziele zu verfolgen, aber anders sprechen und unfähig sind, einander zu "hören" und wenn sie den Eindruck vermitteln, besser in einigen Situationen zu kommunizieren als in anderen, z.B. gesellschaftlich im Gegensatz zu Sitzungen oder vis-à-vis statt am Telefon, werden Unterschiede im Kommunikationsstil angezeigt. Es kann sogar Ressentiments über die Überlegenheit in Sitzungen oder Gesprächen geben. Eine Partei kann den Eindruck machen, nicht zu verstehen bzw. nicht zuzuhören. Es gibt eine Vielzahl von Faktoren, die den Kommunikationsstil beeinflussen sowie fünf verschiedene Kommunikationsarten: die Einstellung gegenüber dem zwischenmenschlichen Abstand zueinander, taktiles Verhalten, Sprechtempo, Körpersprache, Intonation oder Volumen und die Reihenfolge der Sprecher. Somit ist dies unser größtes Fenster und verleiht dem Argument Kraft, dass die Kommunikation die größte Brücke bei der Versöhnung von Gegensätzen ist.
Kommunikation kann direkt oder indirekt, zyklisch, umfassend oder geradlinig sein. Direkte Menschen meinen "ja", wenn sie "ja" sagen. Sie sind explizit. Indirekte Leute sind von Natur aus implizit (oder hoch-kontext). Um sie zu verstehen, muss man zwischen den Zeilen lesen. "Ja" kann "vielleicht" oder sogar "Nein" bedeuten. Das ist der Fall, wenn "Gesicht" (siehe oben), eine Rolle spielt. Indirekte Leute sagen, was sie denken, dass andere hören wollen. Umschweifende Kommunikation wird häufig als ein Erzählkunst-Stil beschrieben. Der Sprecher kann den Zuhörer in den Hauptinhalt bringen, aber es nicht ausführlich in Worte fassen. Sie können sogar hin und her zwischen den Zeilen springen. Der umfassende Kommunikator spricht viele oder alle themenbezogenen Punkte an, gewöhnlich gleichzeitig. Sie können zwischen Punkten ohne verbale Übergänge springen. Der geradlinige Kommunikator bedient sich eines klaren Umrisses und klarer verbaler Sprache. Sie machen gewöhnlich die Hauptsache klar, wobei Erklärungen und Einzelheiten folgen.
Elemente der nonverbalen Kommunikation, die den Kommunikationsstil beeinflussen, sind Proxemik, taktiles Verhalten, Tempo, Körpersprache, Intonation und Sprecherwechsel. Raum beschreibt die zwischenmenschliche Entfernung, die man beim Sitzen, Stehen oder Sprechen miteinander einnimmt. Taktiles Verhalten ist der Grad, in dem es akzeptabel ist, einander oder den anderen während der Kommunikation zu berühren. Das ist häufig geschlechtspezifisch und hängt von Intimität, Standort oder Absicht ab. Wie langsam, oder wie schnell wir kommunizieren, nennt man Sprechtempo. Körpersprache umfasst Gesten, Gesichtsausdruck, Augenkontakt, Körperhaltung - die nonverbalen Aspekte der Kommunikation, die häufig sehr laut kommunizieren. Intonation bzw. Stimmvolumen stellen die Lautheit und Qualität und die Auswirkung dessen dar - Bequemlichkeit, Vertrauen, Überlegenheit oder Spannung. Schließlich nennt man Sprecherwechsel das Tempo und den Grad, zu dem eine Person die Freiheit nimmt, einen anderen zu unterbrechen. Welche Erwartungen haben die Sprecher in dem kommunikativen Prozess? Diese können sowohl verbale als auch nonverbale Elemente und Ermutigungen in einigen Kulturen beinhalten, während es in anderen unhöflich wäre, in irgendeiner Weise zu unterbrechen.